Unser Blog hat es auf die Shortlist des K3-Preis für Klimakommunikation geschafft, „wegen seiner Pionierleistungen beim Mainstreaming des immer wichtiger werdenden Themas Klimakommunikation“.
Der mit €15.000 dotierte Preis wird dieses Jahr erstmals vergeben und „soll Menschen, Initiativen, Projekte und Redaktionen aus dem deutschsprachigen Raum auszeichnen, denen es in besonderer Weise gelungen ist, ‚gute Klimakommunikation‘ zu leisten.“ Insgesamt wurden mehr als 150 Projekte für den Preis eingereicht.
Wir fühlen uns wirklich sehr geehrt, schon alleine wegen der vielen anderen großartigen Projekte, die Sie hier finden.
Die 6 Preisträger der 3 Kategorien „Bürger:innen-Preis der KLIMA ARENA“, „Eunice-Foote-Preis für Klimakommunikation“, und „Klimajournalismus“ werden in den nächsten Tagen bekannt gegeben. Wir gratulieren ganz herzlich!
September 7, 2021 um 5:54 pm
Die Kommunikation über Klima ist extrem wichtig. Alleine die „Wortwahl“ macht es für manche interessant.
Klimawandel – JA, Wandel ist gut, und es gab es immer.
Erderhitzung – Hilfe mir wird zu heiß!
Ich denke es ist an der Zeit den Leuten klar zu sagen: JA, die Maßnahmen zur Neutralisierung der bisherigen Veränderänderungen kosten viel Geld.
Doch noch mehr Geld wird Untätigkeit kosten.
In meiner Gemeinde gab es erstmals so starke Überflutungen, dass sogar das Feuerwehrgebäude von den Fluten nicht verschont blieb. Also musste die Feuerwehr bei sich selbst einen Einsatz machen.
Und die Gemeinde wird wohl teure bauliche Maßnahmen an Entwässerungen bauen müssen. Bis zum nächsten – Jahrhundert-Unwetter
Lasst uns den Leuten in Österreich die wahren Kosten aufzeigen.
September 8, 2021 um 8:36 am
Es stimmt, dass die Erderhitzung uns „verdammt teuer“ kommt, wie auch ein vor Kurzem veröffentlichter Artikel wieder einmal zeigt: https://science.orf.at/stories/3208500/ Es macht auch keinen Sinn, dass Politiker*innen Kosten einfach in Kauf nehmen, und gleichzeitig argumentieren, dass uns die Energie- und Verkehrswende zu teuer kommt.
Je nachdem, mit wem wir kommunizieren, sollten wir das Kosten-Framing allerdings nur sehr gezielt und vorsichtig einsetzen, da es auch leicht nach hinten losgehen kann: Menschen hören dann nur „Kosten, Kosten, Kosten“ und wenden sich ab. Ich denke, dass eine Kosten-Nutzen-Analyse Politiker*innen überzeugen sollte, ambitionierte Klimapolitik zu betreiben, fürchte aber, dass so eine Analyse nicht das große Narrativ ist, das unsere Gesellschaft hinter Klimaschutz vereinen wird. Siehe auch: https://www.klimakommunikation.at/490/how-to-change-things-when-change-is-hard/
September 8, 2021 um 8:37 am
Hier auch ein spannender Podcast (mit George Marshall, dem Gründer von Climate Outreach) dazu: https://www.podbean.com/media/share/pb-6ei5h-10613ea?utm_campaign=w_share_ep&utm_medium=dlink&utm_source=w_share
Dezember 2, 2021 um 9:54 am
Susanne hat dazu einen Artikel geschrieben: https://www.klimakommunikation.at/1092/keine-frage-der-kosten/